Palladium

Palladium ist ein Metall, welches sich im Schmuckbereich immer größerer Beliebtheit erfreut, sei es als Beimengung in Goldlegierungen, um eine weiße Farbe zu erhalten, oder gleich als eigenständige Legierung.

Dieses Metall, genauer seine Eigenschaften sind aber nicht unumstritten.

Frank Küspert, ein Kollege und langjähriger Mitarbeiter, hat sich darüber Gedanken gemacht, umfangreiche Literatur zusammengetragen und nachstehenden Bericht verfasst.

Palladium – Das heimliche Gift !

( v o n  F r a n k  K ü s p e r t – G o l d s c h m i e d e m e i s t e r )

Da Palladium früher häufig in Legierungen für Flugzeugpropeller benutzt wurde, entstanden vor allem in den 50er und 60er Jahren mit der Umstellung von Propeller- auf Jetflugzeuge in der Luftfahrt umfangreiche Lager mit Schrott aus Palladiumlegierungen. Das Palladium daraus wurde zunächst vor allem für Legierungen zur Zahnfüllung und zum Zahnersatz (sogenannte Spargoldlegierungen) verwendet. Verstärkt gelangt Palladium aber erst in die Umwelt und damit auch in die Nahrungskette, seit es zum Bau von Abgaskatalysatoren in Kraftfahrzeugen verwendet wird. Es eignet sich dazu so gut wie Platin, ist aber weit billiger.

Einen Feingehaltstempel der Gilde der Goldschmiede gibt es für Palladium seit Ende 2009 und seit Januar 2010 ist diese Punze in England erforderlich. Palladium ist somit offiziell als Edelmetall anerkannt worden. Seit dem wird es auch in sehr hohen Legierungen (950/ooo oder 960/ooo Pd-Legierung) in der Schmuckbranche verwendet.

Von ihrer Giftwirkung her sind solche Palladium-Legierungen als bedenklich zu beurteilen und stellen gleichsam ein Nerven- und Immungift dar, wie die weiter unten aufgeführten möglichen toxischen Krankheitsfolgen deutlich machen. Zugleich reagieren immer mehr Patienten allergisch auf Palladium, in einzelnen Studien sind es bis zu 17,9 %. Nickelallergiker reagierten fast immer allergisch auf Palladium (Werner, 1998). Mittlerweile hat selbst das BfArM (ehemals Bundesgesundheitsamt) eine relativ klare Warnung gegen dieses Metallgift ausgesprochen und empfohlen, den Einsatz von Palladium auf ein Minimum zu reduzieren (Zinke, 1992).

Eingeatmete Palladiumstäube oder durch die Schleimhäute aufgenommene Palladiumverbindungen können Depots im Gehirn bilden, was langfristig zu schweren Hirnstörungen führen kann. Palladium wird im Bereich des Stammhirns, der hinteren Kopf-Hals-Muskulatur (Halswirbelsäulen-Syndrom, Schiefhals) und in der äußeren Großhirnrinde gespeichert. Dort ist vor allem die Hypophyse betroffen, da sie am stärksten durchblutet wird. Die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) ist unter anderem die zentrale Steuerungseinheit aller Hormonregelkreise. Folge einer solchen Störung sind Hormonveränderungen verschiedener Organsysteme: Schilddrüse, Sexualhormone, Cortison (Allergien!), und viele andere. Bei Kranken fand sich Palladium aber auch im Blut, im Speichel, in Knochen und verschiedenen Gewebsteilen.

Nach den Ergebnissen von Tierversuchen wird Palladium irreversibel ins Gehirn eingelagert und es ist nicht auszuschließen, dass Palladium auch krebserregend wirkt. Der Langzeit-Allergietest ist stets positiv, häufig auch der Autoimmuntest, d.h. es entstehen tödliche Autoimmunkrankheiten wie Alzheimer, Infarkt oder Krebs durch Palladium.

Palladium wirkt außerdem bakterizid (bakterienabtötend). Diese Wirkung richtet sich auch gegen unsere „guten“ Darmbakterien. Die Folge ist eine Ansiedlung von Fäulnisbakterien und Pilzen im Darm.

Symptome der Palladiumvergiftung

Im Bundesgesundheitsblatt 11/92, S. 579-581 finden sich dazu folgende Angaben:

  • Palladium hemmt zahlreiche wichtige Enzyme
  • Palladium greift das Erbgut an (DNS)
  • Palladium ist ein starkes Allergen
  • Im Tierversuch kam es zu einer Verdoppelung der Krebserkrankungen
  • Palladium kann sowohl lokale als auch systemische Reaktionen am Dünn- und Dickdarm, an den Nieren und der Leber auslösen
  • Zufuhr von Palladiumsalzen führt zu Herzrhythmusstörungen

Als weitere Krankheitszeichen finden Erwähnung
(Böse-O’Reilly 2001; Daunderer, 1998; Calamini, 1997; Karkalis 1992; Werner 1998):

  • rheumatische Beschwerden
  • Schleimhautentzündungen
  • chronischer Bronchitis
  • Infektneigung, Allergie
  • Schlafstörungen
  • Benommenheit, Schwindel
  • extreme Müdigkeit
  • Erschöpfungssyndrom
  • Kopfschmerzen
  • Augenbrennen
  • Nervosität
  • Pilzinfektionen
  • Kontaktdermatitis
  • pickelartige Ausschläge am ganzen Körper (Allergie)
  • neuralgieforme Beschwerden
  • Ohrgeräusche
  • Sensibilitätsstörungen und Lähmungen
  • lokale Symptome wie Schmerzen/Entzündungen an Zähnen und Kiefer, Metallgeschmack, Zungenbrennen, Verfärbungen des Zahnfleisches
  • Therapieresistenz wie bei Amalgam

Literaturverzeichnis:

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S.Takeda et al, „Corrosion behavior of Ag-Pd alloys and its cytotoxicity“,shika Zairyo Kikai, Nov 1990, 9(6): 825-830.
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M.D. Shultz et al, „Palladium- a new inhibitor of cellulase enzyme activity“, Biochem Biophys Res Commun, Apr 1995, 209(3): 1046-1052.
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C.K.Pillai et al, „Interaction of palladium with DNA“, Biochem Biophys Acta, Jan 1977, 474 (1): 11-16.
W.P Bieger et al, „Immunotoxicology of metals“, Zur Deutschen Auszahe, 1996.
K.Bonnig et al, „Quantitative analysis of the corrosion rates of palladium alloys“, Dtsch Zahnärztl A 45(8): 508-510, Aug 1990.

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